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Das Neubauprojekt des Landkreises Karlsruhe erreicht mit dem Rückbau des Hochhauses seinen nächsten zentralen Schritt

Wer derzeit an der Baustelle auf dem Landratsamt-Areal in Karlsruhe vorbeigeht kann sehen, dass die Arbeiten dort voranschreiten. Mit dem Hochhaus wird im Laufe der kommenden Monate das zentrale Bauwerk am Standort in der Beiertheimer Allee rückgebaut. Die Ergebnisse aus einem Viertel der Vergaben stimmen die Landkreisverwaltung zuversichtlich und bilden einen ersten Zwischenstand ab. Der Ausschuss für Umwelt und Technik, der am Donnerstag, 13. Juni, im Panoramasaal der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft in Karlsruhe tagte, nahm den aktuellen Sachstand zur Neugestaltung und dem Projekt zur Kenntnis.

Der Rückbau des Langbaus, des Casinogebäudes, der Tiefgarage und des Zwischenbaus ist abgeschlossen. Das Abbruchmaterial wurde fachgerecht entsorgt. Auch der Ausbau der Schadstoffe sowie die Entkernung des Hochhauses wurden dem Terminplan entsprechend fertig. Mitte Mai wurde der knapp 100 Meter hohe Kran für den mechanischen Abbruch des Hochhauses gestellt, sodass auch hier die nächsten Arbeiten beginnen konnten. Seit Juni läuft der Abbruch des Hochhauses. Dieser erfolgt geschossweise von oben nach unten. Da die Baugenehmigung für den Neubau von der Baurechtsbehörde der Stadt Karlsruhe am 21. März 2024 erteilt wurde, konnte bereits parallel mit den Rohbauarbeiten für die Untergeschosse im Flachbau begonnen werden. Auch hier liegen die Arbeiten im Zeitplan. Beispielsweise wurde bereits die Weichgelsohle in der Baugrube hergestellt und das Grundwasser in diesem Bereich mit Hilfe von Brunnenbohrungen abgesenkt. Die Sohle ist weit dichter als erwartet, das ergeben erste Messungen, sodass weniger Wasser abgepumpt werden muss. Die Baugrube entlang der Kriegsstraße wird aktuell noch auf Endniveau ausgehoben.

Neben den bereits vergebenen Gewerken laufen derzeit weitere Vergabeverfahren an. Das Projekt liegt aktuell im Kosten- und Zeitrahmen. „Wir haben bereits 25 Prozent der Leistungen für das Neubauprojekt vergeben und dabei positive Ergebnisse erzielt. Die ersten Ausschreibungen waren in Summe sechs Millionen Euro günstiger als zunächst gedacht. Damit liegen wir aktuell zwar unter der Kostenschätzung, das ist aber nur ein Zwischenstand“, erklärte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. „Grundsätzlich stimmt uns dieser Verlauf aber zuversichtlich, wenn wir auch die weiteren Vergaben und Marktentwicklungen abwarten müssen.“