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Der Kreistag macht die Pläne fix

Die Architekten können mit der Arbeit für die Neugestaltung des Landratsamt-Areals beginnen. Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind wichtige Aspekte der Planung.

Der Kreistag stellt in seiner Sitzung vom 23. September 2021 einstimmig die Weichen für die Neugestaltung des Landratsamts-Areals in der Beiertheimer Allee in Karlsruhe und beauftragt das Büro Wittfoht Architekten aus Stuttgart mit der Objektplanung und das Büro lohrer.hochrein landschaftsarchitekten aus München mit der Planung der Freianlagen. Das Gremium bestätigt damit das Ergebnis des vorangegangenen Architektenwettbewerbes und die Entscheidung des Preisgerichts. Dieses habe den Entwurf einstimmig auf den ersten Platz gewählt, weil er sowohl die Anforderungen des Landkreises als auch im Hinblick auf das Grundstück sowie das Stadtbild die angemessenste Lösung aus allen 29 Entwürfen verkörpert, so Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Außerdem mache der Entwurf in einem ersten Bauabschnitt mehr Flächen verfügbar, was eine flexiblere Ausnutzung des Grundstücks ermögliche.

Im ersten Bauabschnitt sollen zeitgemäße Arbeitsplätze, Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger sowie Tagungsmöglichkeiten für die Kreisgremien geschaffen werden. Das Nutzungskonzept sieht daneben auch Seminar- und Konferenzräume für die Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW-Akademie), die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Karlsruhe (VWA) sowie Flächen für eine betriebsärztliche Praxis und eine Kindertagesstätte vor. Bestandteil des Architektenwettbewerbs war auch ein „Ideenteil“, der zusätzliche Bauvolumen umfassen durfte, die in einem späteren zweiten oder gegebenenfalls dritten Bauabschnitt die Möglichkeit weiterer Verwaltungs- und Wohnbauflächen vorsieht.

Der Hauptbaukörper des Neubaus wird durch einen Langbau entlang der Kriegsstraße gebildet, der als ein Dreibund von einem mittleren, großzügigen Foyer charakterisiert wird. Der Erschließungsteil ist im Erdgeschoss mittig so angeordnet, dass die Flächen für die unterschiedlichen Nutzer optimal erschlossen werden. Der Hochhausteil nimmt die Lage des heutigen Hochpunktes auf.

Großen Wert legt der Kreistag auf moderne und kommunikationsfördernde Arbeitswelten mit einer hohen Flexibilität für unterschiedliche Anforderungen und Arbeitsweisen. Ein besonderes Augenmerk richtet sich auch auf „Nachhaltigkeit“, also auf Themen wie maximale Funktionalität für den Arbeitsbereich und den Kundenverkehr, ökologische Aspekte und Klimaschutz, aber auch ökonomische Betrachtungen wie die Lebenszykluskosten.